Knieprobleme durch X-Bein-Stellung

Das Kniegelenk

Das Kniegelenk

in der Fachsprache auch Articulatio genus genannt ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers und wird tatsächlich den ganzen Tag von uns beansprucht.
Laufen, Treppensteigen, Sitzen – jede Bewegung und sogar Ruhephasen belasten das Kniegelenk mehr oder weniger stark.
Im gesunden Knie haben Sie dabei keine Schmerzen, dank der ausgeklügelten Anatomie des Gelenks.

Das Kniegelenk an sich ist wenig stabil. Verschiedene Bänder (Ligamente) oder auch Sehnen sorgen für die notwendige Stabilität.
Sie bestehen aus festen Bindegewebsfasern mit kaum Blutgefäßen oder Nerven. Die Bänder des Knies verbinden den Oberschenkelknochen und das Schienbein miteinander.
Gemeinsam sorgen sie für Fixierung und Beweglichkeit, indem sie die Knochen und die Kniescheibe beweglich in ihrer Position halten.

Häufige Probleme im Knie werden durch sogenannte X-Beinstellunge, das Knie rotiert nach innen, verursacht.
Im Idealfall sollte der Winkel zwischen Unter- und Oberschenkel 180 Grad, einen Halbkreis, betragen.
Bei diesem Wert stehen die Gelenkflächen von Unter- und Oberschenkel parallel zueinander und die Knorpel, Bänder, Sehnen werden symetrisch belastet. Ist eine Differenz von mehr als 3 Grad vorhanden, so entsteht eine Quetschung und Überdehnung im Kniegelenkspalt.
Diese einseitige Belastung führt auf Dauer zu einer Abnutzung, welche erst nach Jahren spürbar wird.
Die Ursachen der X-Bein Stellung sind vielfältig und können sein :

  • wenig vorhandene Rumpfstabilität
  • schwach ausgebildeter Musculus vastus medialis
  • Beckenverdrehung
  • falsches Gangmuster und Sensomotorik
  • Balanceprobleme

Wo bei jedem die individuellen Schwachstellen vorliegen ist nur durch eine ausführliche Untersuchung möglich und nicht wie in den meisten Fällen angedacht durch eine orthopädische Einlage.

X-Beinstellung vorher

Die obigen Bilder zeigen eine Innenrotation des rechten Knies.
Der gemessene Winkel beträgt 168 Grad und damit eine Abweichnung von 12 Grad.

Abweichungen von mehr als 3 Grad führen zu einem Verschleiß und Überbelastung.

Nach nur 8 Wochen

Nach nur 8 Wochen Tragedauer hat sich der Winkel durch das Tragen der PROSENSO-Sohle um 6 Grad verbessert.

Weitere Möglichkeiten

Folgende Dinge können bei regelmäßiger Durchführung die Belastung auf das Knie reduzieren :

  • eine stabile Basis, der Schuh
  • Veränderung des Bewegungsmusters im Gehirn durch Sensomotorik und Propriozeption, z.B. PROSENSO Sohle
  • eine harmonisierte Muskulatur, z.B. PROSENSO Gymnastik

Im 1. Schritt wird die Körperstatik in der Haltung, Gang und Dynamik analysiert. Entsprechende propriozeptive Elemente werden solange getestet, bis ein aktuelles Optimum gefunden ist.
Die Video-Analyse und Computeruaswertung zeigen die maximalen Belastungswinkel auf das Kniegelenk
Eine Beckenalanlyse zeigt Verdrehungen und somit Belastungen auf Knie, Hüfte und Rücken
Die Druckmessung zeigt die Belastung des Körpers von rechts zu links und Vorfuß zu Rückfuß

Alle diese Ergebnisse werden in die CAD-Konstruktion der Einlage eingearbeitet.

Eine nochmalige Verbesserung erreicht man durch sensomotorische Übungen.

Weitere Übungen findet man unter http://www.prosenso.de